Achte Sphäre

In der ersten Hälfte der vierten Runde erwirbt der Mensch erst die Fähigkeit, seine Sinne zu dem Mineralreich in Beziehung zu setzen. In der zweiten Hälfte der vierten Runde erlöst er das Mineralreich. Aber ein Teil desselben bleibt zurück, wird ausgeschieden, da es für den Menschen nicht mehr brauchbar ist. Das bildet die achte Sphäre, die für die Menschenentwickelung nicht mehr brauchbar ist, sondern nur für höhergeartete Wesenheiten. [1] Diesen kann sie später als Material dienen, wenn sie zu Weltenstaub aufgelöst und zur Neubildung von anderen Welten verwendet wird. [2]

Nun kann aber ein Wesen verwachsen mit dem, was eigentlich als Schlacke zurückbleiben soll. Es muß von der Erde etwas zurückbleiben, was später das sein soll, was heute der Mond ist. Das muß der Mensch überwinden. Aber der Mensch kann das gern haben, dann verbindet er sich damit. Ein Mensch, der tief verwoben ist mit dem Sinnlichen, dem bloß Triebhaften, der verbindet sich immer mehr mit dem, was Schlacke werden soll. Das wird dann sein, wenn die Zahl 666 (siehe: Apokalypse) erfüllt sein wird, die Zahl des Tieres. Dann kommt der Moment, wo sich die Erde herausbewegen muß aus der fortlaufenden Evolution der Planeten. Wenn dann der Mensch sich zu sehr verwandt gemacht hat mit den sinnlichen Kräften, die heraus sollen, dann geht das, was damit verwandt ist und nicht den Anschluß gefunden hat, um zum nächsten Globus (siehe: Jupiter) hinüberzugehen, mit der Schlacke, so wie jetzt solche Wesen Bewohner des heutigen Mondes sind. Der Mensch muß durch 7 Sphären hindurchgehen. Die 7 Planeten entsprechen den sieben Körpern. Saturn – physischer Leib, SonneÄtherleib, MondAstralleib, Erde – Ich, Jupiter – Manas, VenusBuddhi, VulkanAtma. Daneben gibt es eine achte Sphäre, wo alles dasjenige hingeht, was sich nicht dieser fortlaufenden Entwickelung anschließen kann. Das bildet sich in der Anlage auch schon im devachanischen Zustande. Wenn der Mensch das Leben auf der Erde nur dazu benützt, zu sammeln, was ihm allein dient, um nur eine Erhöhung seines eigenen egoistischen Selbstes zu erfahren, so führt das im Devachanin den Zustand des Avitchi. Avitchi ist die Vorbereitung zur Achten Sphäre. Die Religionen haben aus diesem Begriff die «Hölle» formuliert. [3]

Zitate:

[1]  GA 93, Seite 318   (Ausgabe 1979, 370 Seiten)
[2]  Bei 69, Seite 17   (Ausgabe 1980, 0 Seiten)
[3]  GA 93a, Seite 112   (Ausgabe 1972, 286 Seiten)

Quellen:

Bei 69:  Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe. Heft 69 (1980)
GA 93:  Die Tempellegende und die Goldene Legende als symbolischer Ausdruck vergangener und zukünftiger Entwickelungsgeheimnisse des Menschen (1904/1906)
GA 93a:  Grundelemente der Esoterik (1905)