Jupiter

In unserem Kosmos haben wir es mit sieben planetarischen Entwicklungszuständen zu tun: Saturn, Sonne, Mond, dann kommt die Erde, später wird diese in den nächsten Entwicklungszustand übergehen, in den fünften, dann in den sechsten und schließlich in den siebenten. Von drei dieser sieben planetarischen Zustände, das heißt von dem Mond, von der Erde und dem künftigen Planeten Jupiter, können wir eine gewisse Vorstellung gewinnen. Unseren Planeten, die Erde, nennen wir den Kosmos der Liebe, und den nächstfolgenden, den Jupiter, den Kosmos des Feuers. In dem vorangegangenen planetarischen Zustand, dem Mondenzustand, haben wir den Kosmos der Weisheit zu sehen. Diese nächste Epoche wird die Aufgabe haben, das Manas-Element auf die Ebene von Buddhi herauf zu läutern. Alle diese gereinigten Karmagefühle werden dann zusammenfließen zu einer einzigen Macht, die zustreben wird dem Urgeist, der unseren Planeten durchströmt und durchflutet. Alles, was der heutige Mensch fühlt, wird im nächsten Zustand in geläuterter Form wie Flammen zusammenströmen, und diese vielen einzelnen Flammen werden sich verbinden zu einem Gesamtfeuer. Und so nennt man diesen Planeten den Kosmos des Feuers, der gebildet wird aus den geläuterten Gefühlen der menschlichen Herzen, indem sie harmonisch ineinanderklingen. Dieser Kosmos des Feuers verhält sich zu unserem irdischen Kosmos so wie dieser zu seinem Vorgänger. Das Wesenhafte muß erst durch die Weisheit hindurchgegangen sein, dann durch die Liebe, und endlich muß es im Feuer aufgehen. Das ist das Ziel, welches der Urgeist, der den Kosmos durchströmt, anstrebt. [1]

Zitate:

[1]  GA 88, Seite 196f   (Ausgabe 1999, 256 Seiten)

Quellen:

GA 88:  Über die astrale Welt und das Devachan (1903-1904)