Devachan niederes – Rupadevachan

Der Mensch kann in die niedere devachanische Welt hineintragen seine Gemütsbewegungen. Kunst, Musik, Malerei und so weiter führt ihn in die niedere Devachanwelt. Triebe, Begierden, Instinkte vollbringen das auch. [1] Das, was wir entwickelt haben bis zu Gemütsbewegungen, geht mit uns hinein (nach dem Tode) in die Devachanwelt und prägt sich uns ein bis zur nächsten Inkarnation, so daß es in unserem Karma zum Ausdruck kommt. [2]

Wenn (der Geheimschüler) mit seinem Ich in seinen Ätherleib hineinarbeitet, dann steigt er zugleich hinauf in die unteren Partien des Devachan; es tauchen dann um ihn herum ätherische Wesenheiten auf. Das ist ein großer und gewaltiger Moment: mit den physischen Sonnenstrahlen dringen heran Angeloiwesen, die das Licht als Leib haben. [3] In dieser niederen Devachanwelt ist das Bewußtsein der Pflanzen verankert. In ihr wurzeln die Kräfte, die allem Wachstum und allem organischen Aufbau zugrunde liegen. In ihr wurzeln also auch die Kräfte, die unseren eigenen physischen Leib aufbauen. Dieses Bewußtsein der Pflanzenwelt, das ist ein ungemein viel höheres und weisheitsvolleres als das Bewußtsein der Menschen. [4]

Zitate:

[1]  GA 130, Seite 112f   (Ausgabe 1962, 354 Seiten)
[2]  GA 130, Seite 114   (Ausgabe 1962, 354 Seiten)
[3]  GA 94, Seite 258   (Ausgabe 1979, 312 Seiten)
[4]  GA 100, Seite 34   (Ausgabe 1981, 276 Seiten)

Quellen:

GA 94:  Kosmogonie. Populärer Okkultismus. Das Johannes-Evangelium. Die Theosophie an Hand des Johannes-Evangeliums (1906)
GA 100:  Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis. Theosophie und Rosenkreuzertum – Das Johannes-Evangelium (1907)
GA 130:  Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit (1911/1912)