Apokalypse des Johannes
► 24 Älteste

Zählen wir zusammen, wie viele Wesenheiten es sind, die auf die Menschenstufe (als Entwickelungsetappe) zurückblicken können, die Verständnis haben können für den werdenden Menschen: 7 von der Saturnentwickelung plus 7 von der Sonnen- plus 7 von der Mondenentwickelung plus 3 von der Erdentwickelung, das sind 24 Wesenheiten. 24 «Menschen» blicken herunter auf den heutigen Menschen. Es sind die 24 Ältesten, die uns in der Apokalypse des Johannes begegnen. Das sind dieselben Wesenheiten, die uns beschrieben werden da, wo wir herantreten an das Geheimnis der 7 Siegel. Sie werden uns als die eigentlichen Lenker der Geschicke beschrieben, das eigentliche Alpha und Omega. [1]

Was bedeutet diese Nuancierung nach der Zahl Vierundzwanzig? Gemeinden haben eine Nuancierung nach Sieben, leibhaftige Menschen auf dem physischen Erdengrund haben eine Nuancierung nach Zwölf. Wenn es sich aber darum handelt, den Menschen als Repräsentanten der menschlichen Entwickelung im überirdischen Leben anzusehen, dann kommen wir wiederum zu einer anderen Zahl. Es gab ja Führer der Menschheit, die von Epoche zu Epoche das zu offenbaren hatten, was die Menschheit an Offenbarungen aufzunehmen hatte, die einfach eingeschrieben sind in dem Weltenäther, den man auch die Akasha-Chronik nennt. Wenn wir die aufeinanderfolgenden großen Offenbarer der sich entwickelnden Menschheit nehmen, so können wir finden, wie da im übersinnlichen Reiche eingeschrieben ist, was die einzelnen Offenbarer zu geben hatten. Eigentlich sollte man solch eine Individualität wie zum Beispiel Moses nicht nur aufsuchen, wie er als der Erden-Moses war, auch nicht nur, wie er nach den biblischen Dokumenten war, denn diese sind schon nach der Akasha-Chronik gegeben. Man sollte Moses aufsuchen, wie er auf dem Stuhle Christi sitzt. Das, was von seinem Erdensein das Ewige ist, das Bleibende sub specie aeternitatis, das ist fest eingegraben im Weltenäther. Es kann aber nur vierundzwanzig solche für die Ewigkeit gewählte Wiederholung einer vorhergehenden auftreten. Das war ein Wissen in der Vorzeit. Wollen Menschen auf Erden zusammenwirken, müssen es zwölf sein. Wollen menschliche Gemeinschaften zusammenwirken, müssen es sieben sein; die achte wäre eine Wiederholung von einer der sieben. Wirken aber sub specie aeternitatis die zusammen, die im Laufe der Menschheitsentwickelung sich vergeistigten, die eine Etappe des Menschlichen darstellen, müssen es vierundzwanzig sein. Das sind die 24 Ältesten. Wenn wir nun diese 24 Ältesten nehmen, von deren Offenbarungen einzelne schon da sind, andere erst kommen werden, so haben wir sie um den Stuhl Christi herum wie die Synthese, wie die Zusammenfassung aller Menschenoffenbarungen. [2]

Zitate:

[1]  GA 104, Seite 116   (Ausgabe 1979, 284 Seiten)
[2]  GA 346, Seite 69f   (Ausgabe 1995, 343 Seiten)

Quellen:

GA 104:  Die Apokalypse des Johannes (1908)
GA 346:  Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V. Apokalypse und Priesterwirken (1924)