Archai saturnische

Die Zerstörungsprozesse in unserem Leib, sie vollziehen sich ja gerade während des Tages, während des Einflusses des Lichtes; das Licht war aber noch nicht vorhanden während des alten Saturndaseins. So war also die Saturntätigkeit eine aufbauende. Nun mußte aber wenigstens während einer gewissen Zeit diese aufbauende Tätigkeit erhalten bleiben, auch als später, während des alten Sonnendaseins, das Licht hinzukam. Das konnte nur dadurch bewirkt werden, daß Saturnwesen zurückgeblieben sind, die das Aufbauen besorgen. Es war notwendig, daß für unsere Schlafenszeit die Saturnwesen zurückgehalten wurden, damit sie, wenn kein Licht vorhanden ist, den Aufbau des zerstörten physischen Leibes besorgten. So müssen hineinverwoben sein in unser Dasein die zurückgebliebenen Saturnwesen. Ohne sie würden wir überhaupt nur zerstört. Wir müssen einen Wechselzustand haben, ein Zusammenwirken von Sonnenwesen und Saturnwesen, von Lichtwesen und Finsterniswesen. Wenn also in richtiger Weise die Tätigkeit der Lichtwesen gelenkt werden sollte von den Elohim, dann mußten sie in ihre Arbeit regelrecht einverweben die Arbeit der Dunkelwesen, der Finsterniswesen. In der kosmischen Tätigkeit gibt es keine Möglichkeit des Bestandes, wenn nicht überall hineinverwoben wird in die Lichtkraft Dunkelkraft. Die Elohim mußten die gesamte Arbeit des Universums zusammenweben aus den richtig fortgeschrittenen und den zurückgebliebenen Archai. Und, es heißt daher (in der Genesis) mit wunderbar realistischer Schilderung des Tatbestandes: Und die Elohim, sie nannten das, was als Geister im Licht wob, jom (hebr. Tag); das aber, was in der Finsternis wob, das nannten sie laj'lah. – Und das ist nicht unsere abstrakte Nacht, das sind die saturnischen Archai, diejenigen, die heute noch in uns wirksam sind während des Nachtschlafes, indem sie an unserem physischen und Ätherleib als aufbauende Kräfte wirken. Dieser geheimnisvolle Ausdruck, der da steht, lai'lah, der hat zu allerlei mythologischen Bildungen (siehe: Lilith) Anlaß gegeben. Wir sehen das Dasein sich verweben aus Geistern der Form und der Persönlichkeit, aus vorgeschrittenen und zurückgebliebenen Wesenheiten dieser beiden Stufen. [1]

Zitate:

[1]  GA 122, Seite 101ff   (Ausgabe 1961, 200 Seiten)

Quellen:

GA 122:  Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte. Das Sechstagewerk im 1. Buch Moses (1910)