Christus und Karma

Woraus ist eigentlich in unserer Erdentwickelung diese Wohltat entsprungen, daß es ein Karma gibt? Von keiner anderen Kraft kommt das Karma in der ganzen Entwickelung als von dem Christus. [1]

Die Menschen werden, je mehr wir uns der Zukunft nähern, lernen, daß sie mit dem Christus vereinigt waren vor der Geburt, daß sie von ihm die Gnade erlebt haben, ihr altes Karma in den Inkarnationen abzutragen. So werden die Menschen unserer Zeit lernen, daß der Christus immer übersinnlicher sich offenbaren wird und immer mehr regieren wird die Karmafäden in den Angelegenheiten der Erde. Als zu einem Richter, als zu einem Herrn des Karma werden die Menschen in der Aufeinanderfolge der Inkarnationen aufschauen zu dem Christus, wenn sie ihr Schicksal erleben. Ihr Karma lieben, lernten die Menschen erst durch das Mysterium von Golgatha. Und immer weiter und weiter wird dies gehen und immer mehr werden die Menschen lernen, daß unter Luzifers Einfluß allein die Erde niemals an ihr Ziel hätte kommen können, daß die Menschheitsentwickelung immer mehr hätte verderben müssen ohne den Christus. [2]

Zitate:

[1]  GA 107, Seite 250   (Ausgabe 1973, 328 Seiten)
[2]  GA 143, Seite 147f   (Ausgabe 1970, 248 Seiten)

Quellen:

GA 107:  Geisteswissenschaftliche Menschenkunde (1908/1909)
GA 143:  Erfahrungen des Übersinnlichen. Die drei Wege der Seele zu Christus. (1912)