Alb

Die Wesen, die man Alb oder Engel genannt hat, das sind diejenigen, die mit dem Denken zu tun haben. [1] Nicht alles Physische am Menschen ist bestimmt, erlöst zu werden. Es bleibt vom Menschen eine Schlacke zurück. Diese Schlacke, die da zurückbleibt, ist im Menschen fortwährend vorhanden, daher steht er unter dem Einfluß der astralischen Elementarwesen; das dazugehörige Elementarwesen hängt ihm an. Der Mensch ist daher in fortwährender Verbindung mit dem, was ein hemmender Feind, ein Störenfried seiner Entwickelung ist. Die Wesenheiten, die sich dem Menschen anhängen, nannte man in der deutschen Mythologie die Alben. Sie treten in einer unbestimmten Gestalt auf im sogenannten Alptraum. Diese Träume äußern sich etwa so, daß man glaubt, ein Wesen setzt sich einem auf die Brust. Wenn man astral sehend wird, sieht man zuerst diese Wesen. Das Wesen ist die Projektion eines astralen Wesens in uns selbst. Es ist der kleine Hüter der Schwelle. Auf dem höheren Gebiet des astralen Planes ist es das Bild der Sphinx, die in den Abgrund gestürzt werden muß, ehe man weiterschreiten kann. [2]

Zitate:

[1]  GA 353, Seite 286   (Ausgabe 1968, 308 Seiten)
[2]  GA 89, Seite 134   (Ausgabe 2001, 234 Seiten)

Quellen:

GA 89:  Bewußtsein – Leben – Form. Grundprinzipien der geisteswissenschaftlichen Kosmologie (1903-1906)
GA 353:  Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker (1924)