Babylonische Gefangenschaft

Den Zusammenhang und Zusammenklang zwischen altägyptischen Erlebnissen und den Erkenntnissen des Weltzusammenhangs hat Moses (den Hebräern) gebracht. Es war notwendig den Zusammenstoß mit der anderen Seite der alten Tradition, die in Babylon vorhanden war, als das Volk reif war, mit dem wieder zusammengeführt zu werden, was es verlassen hatte (mit Abraham). Das ist das eine. Das andere ist das, daß gerade in jener Zeit, in welcher das hebräische Volk mit dem babylonischen zusammengeführt wurde, ein großer, gewaltiger Lehrer des Ostens dort lehrte, und daß einige der Besten des hebräischen Volkes noch unter dem Lichte dieses großen Lehrers stehen konnten. Das ist die Zeit, in der Zarathustra als Nazarathos oder Zaratas dort lehrte. Einige der besten Propheten standen noch unter seinem Einfluß. [1] Da wurde er ihr Lehrer, da verband er sich mit ihnen, da nahmen sie auf den großen Impuls, der so wirkte, daß in den letzten vierzehn Generationen dieses Volk vorbereitet wurde für die Geburt des Jesus von Nazareth. [2]

Zitate:

[1]  GA 117, Seite 46f   (Ausgabe 1966, 227 Seiten)
[2]  GA 117, Seite 184   (Ausgabe 1966, 227 Seiten)

Quellen:

GA 117:  Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien (1909)