Apokalypse des Johannes
► 1. Siegelbild

Ganz abgesehen davon, daß Sie bei der Berührung des astralischen Leibes mit dem ätherischen Leibe hellseherische Kraft entwickeln können, würde noch etwas anderes auftreten. Der Mensch wird sich bewußt der seelischen Eigenheiten, der seelisch-menschlichen Eigenschaften der astralischen Welt und der devachanischen Welt, aus der er eigentlich herausgeboren ist seiner Seele nach. Und es tritt zu diesem Bilde ein noch höheres Symbolum, das die ganze Welt zu erfüllen scheint. Zu diesem Symbolum der alten Einweihung tritt für den, der durch die Johannes-Einweihungsstufen geht, etwas hinzu, was am besten durch das erste Siegel dargestellt wird. Als eine hellseherische Erscheinung sieht er den Priesterkönig mit goldenem Gürtel, mit Füßen, die aus Metallguß zu bestehen scheinen, das Haupt bedeckt mit Haaren wie von weißer Wolle, aus dem Munde ein feuriges Schwert flammend und in der Hand die sieben Weltensterne: Saturn, Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus. [1]

Immer mächtiger wird das, was aus dem Stimmorgan dringt; das, was wir reden, um unsere Gedanken auszudrücken, das gestaltet die Luft so um, das formt sie schon jetzt so, wie wir denken. Aber immer mächtiger wird das Wort werden. Durch das Wort, das aus der Kehle dringt, wird der Mensch einst seinesgleichen erschaffen. Jene Wesenheit, die das Alpha und das Omega ist, wird angedeutet durch den, der das Schwert im Munde führt. [2]

1. Siegelbild

Zitate:

[1]  GA 104, Seite 63f   (Ausgabe 1979, 284 Seiten)
[2]  GA 104a, Seite 13   (Ausgabe 1991, 144 Seiten)

Quellen:

GA 104:  Die Apokalypse des Johannes (1908)
GA 104a:  Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes (1907/1909)