Manu

Der Name kommt von der Sanskritwurzel man = denken. [1] Gegen das Ende der atlantischen Zeit hin stellt es sich heraus, daß die äußeren und inneren Verhältnisse für den Menschen am günstigsten waren auf einem bestimmten Gebietsteile unserer Erdoberfläche, der sich in der Nähe des heutigen Irlands befand. Heute ist das betreffende Landgebiet mit Wasser bedeckt. Damals waren dort ganz besonders günstige Verhältnisse; und dort bildete sich innerhalb der atlantischen Völker das begabteste Volk aus, das am meisten Veranlagung dazu hatte, zum freien menschlichen Selbstbewußtsein aufzusteigen. Und der Führer dieses Volkes, das man gewohnt worden ist in der theosophischen Literatur die «Ursemiten» zu nennen, war ein großer Eingeweihter, der, wenn man trivial sprechen darf, sich die fortgeschrittensten Individuen dieses Volksteiles aussuchte und mit ihnen nach dem Osten zog, durch Europa bis nach Asien hinüber in die Gegend des heutigen (nördlichen) Tibet. Dahin zog ein verhältnismäßig kleiner, aber namentlich geistig, spirituell sehr weit fortgeschrittener Bruchteil der atlantischen Bevölkerung. [2] Als unsere Vorfahren aus der alten Atlantis nach dem Osten hinüberwanderten, da war dieses Ereignis zugleich verknüpft mit dem Verlust des alten Hellsehens und mit dem Erringen der äußeren sinnlichen Wahrnehmung, mit dem Erringen von Fähigkeiten wie Zählen, Rechnen, Urteilen. [3]

Noah ist als der Führer, Manu, anzusehen, der die Völker aus der untergehenden Atlantis herauszuführen hatte. [4] Die fünfte Wurzelrasse (nachatlantische Zeit) hat ihren Ursprung in einem kleinen Häuflein Menschen, die ausgesondert worden waren aus der vorhergehenden Wurzelrasse. Sie wurden herangezogen (zu ihren Missionen) in der Wüste Gobi und dann verstreut über die Erde. Der erste Führer, der den Impuls gegeben hat zu dieser Menschheitsentwickelung, war einer der sogenannten Manus, der Manu der 5. Wurzelrasse. Dieser Manu gehört noch zu jenen Führern des Menschengeschlechts, die zur Zeit der dritten Wurzelrasse (Lemurier) herabgestiegen sind. Das war noch einer der Führer, die ihre Entwickelung nicht nur auf der Erde durchgemacht haben, sondern die ihre Reife hereingebracht haben auf unsere Erde. 92.(7.10.04)

Dieser große Führer des Sonnenorakels nun, der größte Eingeweihte der Atlantis, er lenkte seine Aufmerksamkeit überall auf jene Schichten von Menschen, die sich von der landläufigen Bevölkerung in der alten Atlantis unterschieden. Das waren schlichte Leute, die gar keine magischen Kräfte mehr besaßen; sie sammelte der große Eingeweihte, jene Verachteten, welche die neuen Fähigkeiten (die Urteilskraft), wenn auch nur primitiv, in sich entwickelt hatten, von denen Verständnis für die neue Zeit zu erwarten war. Das gute Material für die Zukunft nahm er, dazu auch diejenigen alten Eingeweihten oder Magier, die nicht egoistisch an den alten Formen hängen blieben. [5] Mit dem Untergang der Atlantis gingen aber deren Errungenschaften nicht unter, sondern es wurde von all dem, was in der atlantischen Pflanzschule der Adepten vorhanden war, das Wesentlichste von einem kleinen Kern von Menschen mitgenommen. Und diese kleine Schar bereitete nun Nachbildungen der früheren Kultur und Lehre vor, aber mehr im Verstandeshaften. Es waren die in Gedanken und Zeichen umgesetzten früheren geistigen Kräfte. Von dort, von diesem (innerasiatischen) Zentrum zogen dann, wie Radien, wie Strahlungen, die verschiedenen Kulturströmungen aus. Zunächst die wunderbare uralte vorvedische Kultur, die zum ersten Male die einströmende Weisheit in Gedanken umgesetzt hat. [6]

Nun muß man sich vergegenwärtigen, daß man es am Ende der atlantischen Zeit mit drei Gruppen menschenartiger Wesenheiten zu tun hat. 1. Mit den genannten «Götterboten», die der großen Volksmasse weit voraus in der Entwickelung waren, die göttliche Weisheit lehrten und göttliche Taten verrichteten. 2. Die große Masse selbst, bei welcher die Denkkraft in einem dumpfen Zustande war, trotzdem sie Fähigkeiten naturwüchsiger Art besaß, welche der heutigen Menschheit verlorengegangen sind. 3. Eine kleine Schar von solchen, welche die Denkkraft entwickelten. Diese verlor dadurch zwar allmählich die urwüchsigen Fähigkeiten der Atlantier; aber sie bildeten sich dafür heran, die Grundsätze der «Götterboten» denkend zu erfassen. – Die zweite Gruppe der Menschenwesen war dem allmählichen Aussterben geweiht. Die dritte aber konnte von dem Wesen der ersten Art dazu herangezogen werden, ihre Führung selbst in die Hand zu nehmen. Aus dieser dritten Gruppe nahm der genannte Hauptführer, welchen die okkultistische Literatur als Manu bezeichnet, die Befähigtesten heraus, um aus ihnen eine neue Menschheit hervorgehen zu lassen. Diese Befähigtesten waren in der 5. Unterrasse vorhanden. Die Denkkraft der 6. und 7. Unterrasse war schon in einer gewissen Weise auf Abwege geraten und nicht mehr zur Weiterentwickelung geeignet. Das geschah, indem der Führer die Auserlesensten an einem besonderen Orte der Erde, in Innerasien absonderte und sie vor jedem Einflusse der Zurückgebliebenen oder der auf Abwege Geratenen befreite. Bisher hatten die Götter durch ihre Boten die Menschen geführt; jetzt sollten die Menschen von diesen göttlichen Wesenheiten wissen. Sie sollten sich selbst als die ausführenden Organe der göttlichen Vorsehung ansehen lernen. Manu lehrte: Ihr habt bis jetzt gesehen diejenigen, die euch führten; aber es gibt höhere Führer, die ihr nicht sehet. Und diesen Führern seid ihr untertan. Ihr sollt vollziehen die Befehle des Gottes, den ihr nicht sehet; und ihr sollt gehorchen einem solchen, von dem ihr euch kein Bild machen könnet. Dem kein sinnlich-sichtbares Bild ähnlich sein konnte, von dem daher auch keines gemacht werden sollte. [7]

Nach göttlichen Geboten wurde das Leben geordnet, wie im Gang der Sterne, in den Witterungsverhältnissen und so weiter die göttlichen Gedanken erforscht wurden. Durch Opferhandlungen sollte der Mensch seine Werke mit den Fügungen der Götter in Einklang bringen. Es war die Absicht des Manu, alles im menschlichen Leben auf die höheren Welten hinzulenken. Der Mensch soll sich seiner Gedankenkraft bedienen; aber diese Gedankenkraft soll geheiligt sein durch den Hinblick auf das Göttliche. [8] War also der Mensch vorher gezwungen, sich als Glied der göttlichen Weltenlenkung zu betrachten, von der ihm zum Beispiel die Beherrschung der Lebenskraft zufloß, ohne daß er die Denkkraft anzuwenden brauchte, so konnte er jetzt die Naturkräfte auch anwenden, ohne den Gedanken auf das Göttliche zu lenken. Dieser Entscheidung waren nicht alle Menschen gewachsen, welche der Manu um sich gesammelt hatte, sondern vielmehr nur eine geringe Zahl derselben. Und nur aus dieser letzteren Zahl konnte der Manu den Keim zur neuen Rasse wirklich bilden. Mit ihr zog er sich dann zurück, um sie weiterzuentwickeln, während die anderen sich mit der übrigen Menschheit vermischten.

Von der genannten geringen Zahl von Menschen, die sich zuletzt um den Manu geschart hatte, stammt dann alles ab, was die wahren Fortschrittskeime der fünften Wurzelrasse bis heute noch bildet. Daher ist es auch erklärlich, daß zwei Charakterzüge durch die ganze Entwickelung dieser 5. Wurzelrasse durchgehen. Der eine Zug ist den Menschen eigen, die beseelt sind von höheren Ideen, die sich als Kinder einer göttlichen Weltmacht betrachten; der andere kommt denen zu, die alles nur in den Dienst der persönlichen Interessen, des Eigennutzes stellen. So lange blieb die kleine Schar um den Manu, bis sie hinlänglich gekräftigt war, um in dem neuen Geiste zu wirken, und bis ihre Glieder hinausziehen konnten, diesen neuen Geist der übrigen Menschheit zu bringen, die von den vorhergehenden Rassen übriggeblieben war. Dadurch entstanden mannigfaltige neue Kulturen und Zivilisationen. Die befähigtesten Persönlichkeiten aus der Umgebung des Manu wurden dazu ausersehen, nach und nach unmittelbar in seine göttliche Weisheit eingeweiht zu werden. So kam es, daß zu den alten Götterboten jetzt auch eine neue Art von Eingeweihten kam. Es sind diejenigen, welche ihre Denkkraft geradeso wie ihre übrigen Mitmenschen in irdischer Art ausgebildet haben. Die vorhergehenden Götterboten – auch der Manu – hatten das nicht. Ihre Entwickelung gehört höheren Welten an. Was sie der Menschheit schenkten, war eine «Gabe von oben». Das menschliche Denken sollte sich erheben bis zu dem Begriffe vom Göttlichen. Menschliche Eingeweihte traten zu den übermenschlichen. Noch die ersten Atlantier hatten nicht die Wahl, ihre Führer als göttliche Sendboten anzusehen oder auch nicht. Denn was diese vollbrachten, drängte sich auf als Tat höherer Welten. Es trug den Stempel des göttlichen Ursprungs. Die menschlichen Eingeweihten der Folgezeit sind, äußerlich genommen, Menschen unter Menschen. Allerdings aber verblieben sie im Zusammenhang mit den höheren Welten, und die Offenbarungen und Erscheinungen der Götterboten dringen zu ihnen. Nur ausnahmsweise, wenn sich eine höhere Notwendigkeit ergibt, machen sie Gebrauch von gewissen Kräften, die ihnen von dorther verliehen sind. Dann vollbringen sie Taten, welche die Menschen nach den ihnen bekannten Gesetzen nicht verstehen und daher mit Recht als Wunder ansehen. – Die höhere Absicht aber bei alledem ist, die Menschheit auf eigene Füße zu stellen, deren Denkkraft vollkommen zu entwickeln. Die menschlichen Eingeweihten sind heute die Vermittler zwischen dem Volke und den höheren Mächten; und nur die Einweihung befähigt zum Umgange mit den Götterboten. [9]

Wie Kinder führte der Manu erst selbst noch seine Schar. Dann ging die Führung ganz allmählich auf menschliche Eingeweihte über. Und heute besteht der Fortschritt noch immer in einer Mischung von bewußtem und unbewußtem Handeln und Denken der Menschen. Erst am Ende der 5. Wurzelrasse, wenn durch die 6. und 7. Unterrasse hindurch eine genügend große Anzahl von Menschen des Wissens fähig ist, wird sich der größte Eingeweihte ihnen öffentlich enthüllen können. Und dieser menschliche Eingeweihte wird dann die weitere Hauptführung ebenso übernehmen können, wie das der Manu am Ende der vierten Wurzelrasse getan hat. So ist die Erziehung der 5. Wurzelrasse die, daß ein größerer Teil der Menschheit dazu kommen wird, einem menschlichen Manu frei zu folgen, wie das die Keimrasse dieser fünften mit dem göttlichen getan hat. [10]

Nehmen wir an, in alten Zeiten wäre ein Mensch aufgetreten, der in wirklich umfassendstem Sinn das Manas zum Ausdruck gebracht hätte, der zwar in sich erlebt hätte den Ahamkara (Sanskritwort für Ich-Bewußtsein), aber diesen als individuelles Element mehr hätte zurücktreten lassen und um seiner Wirksamkeit nach außen willen den inneren Sinn, das Manas, zur Geltung gebracht hätte. Nach den Gesetzen älterer kleinerer Menschheitszyklen hätte ein solcher Mensch- und nur ganz seltene Menschen hätten ein solches Wesen darleben können ein großer Gesetzgeber, ein Führer großer Völkermassen sein müssen. Und man hätte sich nicht damit begnügt, ihn so zu bezeichnen wie andere Menschen, sondern nach seinem hervorstechendsten Merkmal hätte man ihn bezeichnet als Manas-Träger, der ist ein Manu. [11]

Manu belehrte seine Auserwählten und gab ihnen Anweisungen zu einer moralischen Lebensführung, die bis in die kleinsten Einzelheiten hinein vorgeschrieben war: wie die Zeit einzuteilen und die Arbeit vom Morgen bis zum Abend zu verrichten war. Aber mehr noch als durch seine Lehren erzog er sie durch seinen unmittelbaren Einfluß und durch seine Gedanken. Sein Einfluß war unmittelbar suggestiv; wenn er seine Gedanken in die Kolonie hineinschickte, wirkten seine Ideen und Vorschriften suggestiv. Solch einen Einfluß brauchte der damalige Mensch zu seiner Umbildung. [12] Jene Menschen, die fern hinübergezogen waren (aus der Atlantis) nach Asien, die enthielten ein Häuflein, von dem die göttlich-geistigen Welten sich am meisten zurückgezogen hatten. Aber sie hatten sich eines dafür erobert, eines hatten sie sich aus dieser in tiefstes Dämmerdunkel hinabgegangenen Welt gerettet: das «Ich», das «Ich bin» – dieses, daß sie fühlten, daß in dem «Ich bin» ein ewiger Mittelpunkt ihres Wesens war, der aus der geistigen Welt selber stammte; daß alle Gestalten, die man früher gesehen hatte, sozusagen eine heilige Erinnerung bildeten, und daß ihre Stärke auf diesem festen Mittelpunkt beruhte, der ihnen geblieben war. Sie empfanden ihn noch nicht in seiner vollen Gestalt dazu war eine spätere Zeit notwendig –, aber eine gewisse Gesinnung bildete sich gerade bei denen heraus, die am weitesten fortgeschritten waren, die am tiefsten hinuntergestiegen waren, eine Gesinnung, die ungefähr so geschildert werden könnte: Das, was wir vor allen Dingen zu pflegen haben, ist, unserer Göttlichkeit uns bewußt zu sein in dem, was wir im tiefsten Inneren unserer Seele finden. Kurz, es bildete sich die Vorstellung des gestaltlosen Gottes heraus, der nicht in äußeren Formen erscheint, den man in seinem innersten Wesen suchen soll; eine Vorstellung, die uralt ist in dieser Strömung, und die sich in der sich fortentwickelnden Menschheit umgebildet hat in das Gebot: Du sollst dir von deinem Gotte kein Abbild, kein Gleichnis machen. In uralten Zeiten hatte man den Gott selbst als Bild erlebt. Jetzt hatte sich das Bild in die Verborgenheit zurückgezogen, und man suchte alle Stärke aufzubringen, um den Gott aus dem Ich, wo er gestaltlos ist, in Vorstellung und Denken herauszuholen, eine Idee, eine Kraft des Gottes zu fassen und zu fühlen. Das aber war nicht sofort möglich; in den ersten Zeiten der nachatlantischen Kulturen war die Erinnerung an das, was man verloren hatte, noch zu stark. [13]

Die Erziehung der Nachkommen wurde ganz besonders sorgfältig gepflegt. Erst bei diesen Nachkommen bildete sich das aus, wodurch sie zu großen Lehrern wurden. Auf geheimnisvolle Weise wurde das erreicht. Vorbereitet wurde, was nötig war, um alles Gute der atlantischen Kultur herüberzuretten in die neue Rasse, um eine neue, fortschreitende Kultur einzuleiten. Das war die Aufgabe dieses Manu, des großen Führers (des Sonnenorakels); denn die Weisen, welche an den kleineren Orakeln lebten, konnten dies nicht tun. Es war durch den Manu von den großen Orakelweisen dasjenige aufbewahrt worden, was wir den Ätherleib nennen. Die sieben besten Ätherleiber der sieben größten Weisen wurden aufbewahrt, bis der Manu die sieben Besten aus seiner Schar so weit ausgebildet hatte, daß sie für diese Ätherleiber geeignet waren. [14]

Zunächst war das nördliche Indien dasjenige Land, das von diesem Zentrum (des Manu) seine neue Kulturströmung erhalten hatte. Diejenigen, die ausgesandt wurden als Kulturpioniere, haben nirgends unbewohntes Land gefunden, denn früher schon, bevor jener große Zug sich von Westen nach Osten bewegte, waren schon immer große Wanderungen geschehen, und immer, wenn neue Landstriche sich aus dem Meeresgrunde erhoben, waren sie von den wandernden Scharen bevölkert worden. So daß das Volk, das ausgesandt wurde von jener Kolonie Asiens, sich vermischen mußte mit anderen Völkermassen, die aber alle zurückgebliebener waren als diejenigen, die vom Manu geführt worden waren. Bei den anderen Völkern traf man noch viele, die das alte Hellsehen bewahrt hatten. Nicht so wie heute kolonisiert wird, pflegten die Eingeweihten Kolonien zu begründen. Sie wußten, daß man von den Seelen derjenigen ausgehen mußte, welche man antraf in den Ländern, die kolonisiert werden sollten. Es war nicht so, daß die Sendlinge aufoktroyierten, was sie zu sagen hatten. Es wurde gerechnet mit dem, was man antraf. Es wurde ein Ausgleich geschaffen, und es wurden die Bedürfnisse derjenigen berücksichtigt, die die alten Insassen waren. Man mußte mit der religiösen Anschauung rechnen, die sich auf die Erinnerung an frühere Zeiten gründete, und mit den alten hellseherischen Anlagen. Daher war es natürlich, daß nur bei einem kleinen Häuflein der Fortgeschrittensten die reinen Vorstellungen sich ausbilden konnten. Bei der großen Masse bildeten sich Kompromiß-vorstellungen aus der alten atlantischen und der nachatlantischen Anschauung. Deshalb finden wir überall in diesen Völkermassen, sowohl in Indien wie in Persien, wie auch in Ägypten, überall, wo die verschiedenen nachatlantischen Kulturen entstanden, da finden wir auf dem Grunde überall für die damalige Zeit weniger fortgeschrittene, unkultiviertere religiöse Vorstellungen, die aber nichts anderes waren als eine Art Fortpflanzung der alten atlantischen Vorstellungen. [15] Die sieben Weisen, die sieben großen Rishis, welche die sieben Ätherleiber der größten Eingeweihten empfangen hatten, diese gingen nach Indien und wurden dort die großen Gründer der indischen Kultur, die sieben großen Lehrer. [16] Erst in der 5. Wurzelrasse beginnt die Entwickelung von solchen Manus, die Menschen wie wir selbst sind, die wie wir ihre Entwickelung nur auf der Erde durchgemacht haben, die sozusagen von der Pike auf sich auf der Erde entwickeln. Wir haben also Menschen, die höhere Führer- und Meisterpersönlichkeiten schon sind, und solche, die sich bemühen, Führer- und Meisterpersönlichkeiten zu werden; so daß wir innerhalb der fünften Wurzelrasse Chelas (Geistesschüler) und Meister haben, die zur früheren Rasse gehören, und Chelas und Meister, die alles durchgemacht haben, was Menschen von der Mitte der lemurischen Zeit an durchgemacht haben. Einer der Meister, die die Führung der 5. Wurzelrasse haben, ist dazu ausersehen, die Führung der 6. Wurzelrasse zu übernehmen. Die 6.  Wurzelrasse wird die erste sein, die von einem Erdenbruder als Manu geleitet sein wird. Die früheren Meister, die Manus der anderen Welten, geben dem Erdenbruder die Führung der Menschheit ab. [17]

Zitate:

[1]  GA 266/3, Seite 527   (Ausgabe 0, 0 Seiten)
[2]  GA 103, Seite 144f   (Ausgabe 1962, 224 Seiten)
[3]  GA 101, Seite 17   (Ausgabe 1987, 288 Seiten)
[4]  GA 94, Seite 162   (Ausgabe 1979, 312 Seiten)
[5]  GA 109, Seite 244   (Ausgabe 1979, 304 Seiten)
[6]  GA 264, Seite 394   (Ausgabe 1984, 476 Seiten)
[7]  GA 11, Seite 47ff   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[8]  GA 11, Seite 50f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[9]  GA 11, Seite 52ff   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[10]  GA 11, Seite 55f   (Ausgabe 1955, 252 Seiten)
[11]  GA 142, Seite 61f   (Ausgabe 1960, 140 Seiten)
[12]  GA 95, Seite 99   (Ausgabe 1978, 164 Seiten)
[13]  GA 105, Seite 152f   (Ausgabe 1983, 208 Seiten)
[14]  GA 109, Seite 13   (Ausgabe 1979, 304 Seiten)
[15]  GA 106, Seite 40f   (Ausgabe 1978, 180 Seiten)
[16]  GA 109, Seite 13f   (Ausgabe 1979, 304 Seiten)
[17]  GA 93, Seite 50f   (Ausgabe 1979, 370 Seiten)

Quellen:

GA 11:  Aus der Akasha-Chronik (1904/1908)
GA 93:  Die Tempellegende und die Goldene Legende. als symbolischer Ausdruck vergangener und zukünftiger Entwickelungsgeheimnisse des Menschen (1904/1906)
GA 94:  Kosmogonie. Populärer Okkultismus. Das Johannes-Evangelium. Die Theosophie an Hand des Johannes-Evangeliums (1906)
GA 95:  Vor dem Tore der Theosophie (1906)
GA 101:  Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole (1907)
GA 103:  Das Johannes-Evangelium (1908)
GA 105:  Welt, Erde und Mensch, deren Wesen und Entwickelung sowie ihre Spiegelung in dem Zusammenhang zwischen ägyptischem Mythos und gegenwärtiger Kultur (1908)
GA 106:  Ägyptische Mythen und Mysterien. im Verhältnis zu den wirkenden Geisteskräften der Gegenwart (1908)
GA 109:  Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen. Ein Aspekt der geistigen Führung der Menschheit (1909)
GA 142:  Die Bhagavad Gita und die Paulusbriefe (1912/1913)
GA 264:  Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914. Briefe, Rundbriefe, Dokumente und Vorträge (1904-1914)
GA 266/3:  Aus den Inhalten der esoterischen Stunden. Band III (1913, 1914; 1920 – 1923) (1913-1923)