Karmische Reihen
► Heinrich Heine

Bei Heinrich Heine hat man es zu tun mit einer Individualität, die in einem früheren Erdenleben verkörpert war in Indien, als Indien schon im Niedergange war, und in diesem Erdenleben allerlei aufgenommen hat, was sie aufnehmen konnte bei einem außerordentlich schlechten physischen Sehvermögen. Diese Individualität hat dann auch verschiedene andere Erdenleben durchgemacht. Diese Individualität hat dann ihr Karma auf eine komplizierte Weise ausgebildet. Zunächst wurde in der Marssphäre alles dasjenige ausgebildet, was diese Persönlichkeit zu einer Art Kampfhahn auf geistigem Gebiete machte. Dann hat diese Persönlichkeit sehr viel an ihrem Karma gearbeitet in der Merkursphäre, aufgenommen Witz, Satire in der Merkursphäre. Nachdem sie dann noch besondere Eigenschaften ausgebildet hat in der Venussphäre – es ist ein ganz besonders kompliziertes Karma – und über das Physische wie hinwegschaut, aber doch außerordentlich stark durchgeistigt ist, wird diese Persönlichkeit im 19. Jahrhundert Heinrich Heine. Es sind (nun auch) dieselben Venus-, Merkur-, Marswesen, die durch seine irdische Leiblichkeit wirken, damit sie ihm helfen, dieses Karma zu erfüllen. So steht der Mensch – gerade durch sein Karma – seiner ganzen Wesenheit nach in dem Kosmos darinnen, lebt hier auf der Erde den Kosmos aus. Natürlich der eine so, der andere so. [1] Er war in einer Zeit, so etwa gerade in der Zeit, die hart an die Begründung des Christentums herankommt, als ein Initiierter verkörpert im Orient, im indischen Leben. [2]

Zitate:

[1]  GA 240, Seite 134   (Ausgabe 1986, 320 Seiten)
[2]  GA 239, Seite 162   (Ausgabe 1963, 276 Seiten)

Quellen:

GA 239:  Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge - Fünfter Band (1924)
GA 240:  Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge - Sechster Band (1924)