Götter

Dasjenige, was uns in uns selber führt (Weg in den Mikrokosmos) und uns in die Weltenweiten führt (Weg in den Makrokosmos), wir können es zeichnen als einen Kreis und kämen selber zuletzt außerhalb von uns selbst zusammen. Das, was Willensnatur ist, in das wir sonst untertauchen wie in ein Gebiet, in dem wir verbrennen, und das, was Raumesweiten sind, darinnen wir zerstieben wie in ein Nichts: das kommt zusammen. Und unsere Gedanken über die Welt vereinigen sich mit dem Willen, der uns aus der Welt entgegentritt, wenn wir hinuntersteigen. Willenserfüllte Gedanken, wollende Gedanken ! Wir stehen durch einen solchen Prozeß nicht mehr vor abstrakten Gedanken, sondern vor den Weltgedanken, die in sich selber schaffend sind, die wollen können. Wollende Gedanken: das heißt aber Götterwesen, geistige Wesenheiten, denn willenserfüllte Gedanken sind geistige Wesenheiten. [1] (Weiteres siehe: geistige Wesen; Hierarchien; Trinität).

Zitate:

[1]  GA 129, Seite 221   (Ausgabe 1960, 254 Seiten)

Quellen:

GA 129:  Weltenwunder, Seelenprüfungen und Geistesoffenbarungen (1911)