Ätherkräfte

Die Schiffe richten sich nach dem Kompaß, das heißt nach den Kräften, die unsichtbar sind, die im Äther vorhanden sind. Das sind auch die Kräfte nach denen die Vögel sich richten. Die (Vogelzüge) fliegen dem Äther nach, demjenigen, was im Weltenraum wirkt. [1]

Die Kräfte, die zugrunde liegen den äußeren Bewegungen der physischen Körper, sind in einer gewissen Weise starr. Sie haben eine innere Starrheit, geradeso wie ein fester Körper ein gewisses Gewicht hat. Wenn Sie einen festen Körper ins Wasser geben, so verliert er von seinem Gewichte. Wenn Sie die Kräfte, die sonst die äußere Bewegung verursachen, innerlich durchdringen mit den Kräften des Äthers, so verlieren sie ihre Starrheit; sie werden innerlich beweglich. Sie können sich ausdehnen oder auch zusammenziehen. Und als solche Kraft ist sie dann im Wachstum, überhaupt in den innerlichen Vorgängen tätig. Dieses Archimedische Prinzip kann man nämlich (auch) so aussprechen, daß man sagt: Jeder feste Körper verliert in einer Flüssigkeit so viel von seinem Gewichte, als das Gewicht des verdrängten Flüssigkeitskörpers ist. Jede Kraft, so kann man weiterhin sagen, verliert, wenn sie sich mit den Ätherkräften verbindet, von ihrer Starrheit so viel, als die Ätherkräfte ihr an Saugkräften entgegenbringen. [2]

Zitate:

[1]  GA 349, Seite 21   (Ausgabe 1961, 264 Seiten)
[2]  GA 206, Seite 130   (Ausgabe 1967, 208 Seiten)

Quellen:

GA 206:  Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Zweiter Teil:. Der Mensch als geistiges Wesen im historischen Werdegang (1921)
GA 349:  Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums (1923)