Wahnideen und Psychopathien

Wird der Astralleib sich seiner selbst bewußt, weil er gestört ist; da sieht er sich nach außen projiziert, Hoffnungen, Wünsche, Begierden treten ihm in Gestalten von außen entgegen. Wahnsinn, Querulantenwahnsinn, Hysterie gehören hierher, alles das, wo der Mensch seine Gefühle nicht in Einklang bringen kann mit der Außenwelt. Aber auch der Ätherleib kann an inneren Abnormitäten leiden. Er ist der Träger der bildlichen Vorstellungen. Wenn der Ätherleib sich seiner selbst unbewußt ist, so treten die Bilder der Außenwelt ihm wahr entgegen. Spiegeln sich aber bei Störungen des Ätherleibes die Bilder nach außen, so werden es Wahnideen, Paranoia. Wenn der physische Leib, der den Einklang mit der physischen Umgebung bringen soll, selbst erkrankt, wenn der physische Leib sich seiner selbst bewußt wird, so tritt Idiotie auf. [1]

Zitate:

[1]  GA 55, Seite 144f   (Ausgabe 1959, 278 Seiten)

Quellen:

GA 55:  Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit und deren Bedeutung für das heutige Leben (1906/1907)