Astralleib-Organe und deren Organisation
► 10-blättrige Lotusblume (unter) der Magengrube (sanskrit: Manipura)

Hier handelt es sich darum, die Sinneseindrücke selbst in bewußter Weise beherrschen zu lernen. [1] Man muß es in den Willen bekommen, daß man nur die Dinge auf sich wirken läßt, auf die man die Aufmerksamkeit wendet, und daß man sich Eindrücken wirklich entzieht, an die man sich nicht willkürlich wendet. Was man sieht muß man sehen wollen, und worauf man keine Aufmerksamkeit wendet, muß tatsächlich für einen nicht da sein. [2] Was durch die vorher geschilderten Organe nur Form und Wärme hatte, erhält geistig Licht und Farbe. Und dadurch enthüllen sich zum Beispiel Talente und Fähigkeiten von Seelen, Kräften und verborgene Eigenschaften in der Natur. Die Farbenaura der belebten Wesen wird dadurch sichtbar; das was um uns ist, kündigt dadurch seine seelenhaften Eigenschaften an. Dieser Sinn tritt fast sogleich auf, wenn der Mensch wirklich die Eindrücke der Sinne ganz und gar so in seiner Gewalt hat, daß sie nur mehr seiner Aufmerksamkeit oder Unaufmerksamkeit unterworfen sind. [3]

Zitate:

[1]  GA 10, Seite 131   (Ausgabe 1961, 232 Seiten)
[2]  GA 10, Seite 133   (Ausgabe 1961, 232 Seiten)
[3]  GA 10, Seite 135   (Ausgabe 1961, 232 Seiten)

Quellen:

GA 10:  Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? (1904/1905)